Hallo,
ich habe die YLT Indienreise vom 18.02. - 02.03.26 gebucht. Gibt es denn bereits jemanden der ebenfalls schon gebucht hat, oder noch überlegt zu buchen?
VG Corinna
Aktuell gibt es wohl schon 7 Anmeldungen für den Termin, also gebt euch einen Ruck und traut euch zu buchen, dann schaffen wir die Mindestteilnehmer noch 
Hi,
ich habe gerade die YL Indienreise hinter mir, die einen etwas anderen Verlauf hatte. Nichtsdestotrotz ein paar Infos.
Oft ist Bargeldzahlung üblich, man muss aber nicht unbedingt gleich am Flughafen Geld abheben. Der Guide wird auslegen, wechseln und zügig einen fußläufigen ATM oder Geldwechsler empfehlen. Wahrscheinlich wird er auch Trinkgeld von 15 bis 20 Euro für Kofferträger und Toilettenleute, etc. in den ersten Tagen einsammeln. Viele Jobs wie Kofferträger sind für uns als Touristen super unnötig, weil der Koffer 30 min vor Abfahrt vors Zimmer soll anstatt ihn direkt zur Abfahrt mitzubringen, aber eben Teil der Gepflogenheiten vor Ort.
Auch dass es neben Guide und Busfahrer noch einen Beifahrer gibt, haben wir bislang nur in Indien erlebt, mit der Empfehlung des Guides 100 INR/1 EUR pro Tag für den Beifahrer und das Doppelte für den Fahrer (und in der Regel das Doppelte des Busfahrers für den Guide) am Ende als Trinkgeld zu geben.
Umgerechnet 300 Euro wird man locker ausgeben für Extraeintritte, Essen/Trinken, Trinkgelder.
Aufpassen solltet Ihr, wenn Euer Guide Euch kaffefahrtentechnisch in einen Textilshop oder Gewürzladen führt. Checkt den Laden über Google- und Tripadvisor-Rezessionen um nicht auf Fakeshops und überteuerte Preise reinzufallen. Auch in Indien sollte man dem eigenen Guide nicht unbedingt trauen, siehe bspw.
https://www.tripadvisor.com/Attraction_Review-g297668-d4829543-Reviews-Maharani_Textiles-Jodhpur_Jodhpur_District_Rajasthan.html
In den Restaurants gibt es unterschiedliche Steuersätze, die uns unser Guide nicht mal erklären konnte, so hatten wir mal 20+20% Steuern auf irgendwas, ein andermal nur 2,5+2,5% Steuern. Außerdem ist manchmal 10% Trinkgeld auf der Rechnung drauf, manchmal nicht. Unsere Restaurants waren in der Regel nicht günstig, aber dafür hatte auch niemand Durchfall, auch nicht die vier, die in Ahmedabad auf dem Nachtmarkt als einzige das Abendessen in Anspruch nahmen. In Udaipur kleines vegetarisches Restaurant “Home of Gourmet” selbst entdeckt und sehr zu empfehlen, begrenzte Plätze vorher prüfen, ggf. in zwei Schichten essen gehen. Insgesamt bei Restaurants auch besser lieber auf zwei drei Tische aufteilen, denn Einzelabrechnung pro Person nicht immer möglich, vorher fragen.
Überall ist es wuselig, laut und dreckig. Viel Stau, daher frühes Aufstehen und lange Verkehr. Überall Plastikmüll und Smog, schlimmer als in China. Für Transitfahrten am besten vorab Filme downloaden. An der Landschaft hat man sich schnell satt gesehen. Dasselbe gilt auch für die Paläste, die zwar alle schön, aber irgendwie doch auch alle gleich sind. Leider kommt die Zeit für den Hotelpool mit Innehalten und Verarbeiten der Eindrücke zu kurz.
Alles in allem der größte Kulturschock, den man als Europäer erleben darf (ein Erlebnis, aber keine Erholung). Amerika, Afrika und restliches Asien bieten davon etwas nur in Teilen.
Insgesamt eine tolle Reise, bestimmt auch mit Wüstenzauber anstatt Tigerpirsch.